Umwelt
Den Schutz unserer Umwelt schreiben wir hier bei Repac groß. Im Laufe der Zeit haben wir bereits viele Projekte zur lebenswerten Erhaltung unserer Umgebung durchgeführt - und hier möchten wir unsere neuesten Projekte Ihnen einmal vorstellen.

Photovoltaik-System
Der nächste logische Schritt hierbei war, unseren eigenen "Betriebs-"Strom selbst und grün zu erzeugen.
Unsere Photovoltaik-Anlage produziert einen großen Teil der für den alltäglichen Betrieb unserer Maschinen, Computer und Beleuchtung notwendigen elektrischen Energie.
Und wenn die Sonne auch am Wochenende scheint, speisen wir den überschüssigen Strom so günstig ins allgemeine Netz, dass jeder von unserer günstigen und sauberen Energie profitiert.
Fertigstellung : 22.08.2013
Bauzeit: drei Tage
Erbauer: DMS Solar, Bersinghausen
Modulanzahl: 84 Stück in vier logischen Strängen
Modultyp: Viessmann polykristallin
Leistung pro Modul: 255,1 bis 259,9 Watt peak
Systemleistung: 21,5 Kilowatt
Nutzung: Eigenverwendung zur Reduzierung des externen Energiebedarfs im Repac-Gebäudekomlex


Umweltfreundliche Mobilität
Hallo,
ich bin Patrick Gerlach, bei Repac der Teamleiter der IT und fahre unseren Nissan Leaf im geschäftlichen und privaten Alltag. Hier möchte ich Ihnen dieses bemerkenswerte Fahrzeug vorstellen und - wer weiß - vielleicht ein wenig näher bringen.

Eine kleine Übersicht
Wenn man die Einschränkung bei der Reichweite außen vor lässt, ist der Leaf ein ganz normales Auto. Etwas größer als ein VW Golf, lässt es sich fahren, bremsen und lenken wie der Kompakte aus Wolfsburg.
Vier Türen, fünf Sitzplätze, ein ordentlicher Kofferraum, massenhaft Airbags (ich entdecke immer noch welche...) - kurz: ein modernes Auto wie es zu hunderttausenden auf unseren Straßen unterwegs ist.
Ein jeder, der weiß, wie ein Auto mit Automatikgetriebe funktioniert, kann mit einem Leaf genauso fahren, wie er es von einem herkömmlich motorisierten Gefährt her kennt.
Besonders wird es erst, wenn man ihn anlassen möchte: Eine kleine Melodie ertönt, die Klimaanlage säuselt leise, aber sonst herrscht absolute Stille.
Antrieb und Bremsen
Der Motor leistet nominal nicht berauschende 109 PS. Trotzdem fährt sich der Leaf extrem agil. Das komplette Drehmoment steht sofort zur Verfügung und wird, solange man nicht sparsamst den ECO-Modus verwendet, vehement an die Vorderräder getragen.
Fast völlig lautlos sprintet der Wagen von jeder Haltelinie und beschleunigt auch deutlich höher motorisierte Benziner gnadenlos aus. Selten habe ich so viel Freude an der Leistungsentfaltung eines Motors gehabt - obwohl ich bereits mehrere großvolumige V8 mein Eigen nennen durfte.
Ein Getriebe im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Der Elektromotor dreht einfach schneller, wenn man schneller fahren möchte - oder läuft rückwärts zum Rangieren.
Die Bremsen können bis zu 30KW elektrisch rekuperieren. Dies bedeutet, dass beim etwas zaghafteren Bremsen der Elektromotor als Generator fungiert und die sonst verlorene Energie wieder zurück in den Akku lädt.
Hat der Fahrer diesen Vorgang perfektioniert, so sind sogar selbst erfahrene 180 Kilometer mit einer Ladung drin - mehr als Nissan verspricht. Hierzu ein paar Grüße an die Auto-Bild Redaktion: Ihr habt dieses Auto nicht verstanden.
Fahrwerk
Die sehr komfortable Auslegung macht entspanntes Fahren sehr leicht. Erstaunlicherweise neigt sich die Karosse in Kurven aber nicht so sehr, wie es die langen Federwege und die weiche Dämpferabstimmung vermuten lassen.
Wenn man wie ich in einer durch zahlreiche Einbremshügel gesicherten Tempo-30-Zone wohnt, lernt man die sanfte Abstimmung schnell lieben. Für die Nordschleife ist das Fahrwerk aber nix.
Bewegt man den Leaf sportlicher, so vermittelt die elektrische Servolenkung ein gutes Gefühl zur Straße, schnelle Lastwechsel müssen aber etwas eher als gedacht vom ESP wieder geradegebügelt werden.
Die serienmäßig montierten Michelin-Leichtlaufreifen könnten dem ambitionierten Fahrer etwas mehr Grip bieten, rollen allerdings sehr leise ab - und sorgen sicherlich für den einen oder anderen Kilometer mehr.

Technik und Ausstattung
Seit 2013 bietet Nissan den Leaf auch endlich in schwarzer Innenausstattung an - viel praktischer als hellgrauer Stoff, wie ich in mehreren unserer Außendienstfahrzeugen sehen durfte, die nach drei Jahren trotz guter Pflege etwas "zerranzt" aussahen.
Die Sitze sind weich und bequem, bieten beinahe schon sportlichen Seitenhalt und selbst vier Erwachsene haben komfortabel Platz. Damit man die Heizung möglichst sparsam einsetzen kann, sind alle fünf Sitze und das Lenkrad beheizbar. Letzteres nutze ich inzwischen auch trotz aufgedrehter Heizung sehr gern - es ist einfach ein tolles Gefühl, an ein angewärmtes Volant zu greifen.
Die Klimaregelung erfolgt komplett automatisch, bei Bedarf kann man Heizung oder Kühlung separat abschalten. Dies generiert dann ein Paar zusätzliche Kilometer Reichweite. Die Luftleitung erfolgt fast unmerklich, nie stört ein Luftzug oder eine Hitzewolke, wie ich das aus den wolfsburger Pendants sonst kenne. Da Wärme und Kälte elektrisch erzeugt werden, heizt die Heizung auch sofort und kühlt die Klimaanlage auch ad hoc.
Die Klimatisierung ist obendrein über das iPhone fernsteuerbar - Guckt euch das mal an, werte Ingenieure bei Webasto!
Das Entertainmentsystem lässt keine Wünsche offen. Über einen großen Touchscreen steuert man die Musik (von Radio, CD, USB-Stick, SD-Karte, Line-In oder Bluetooth-Audio), das Navigationssystem, das Bluetooth-Telefon und diverse Fahrzeugeinstellungen. Die serienmäßige Freisprecheinrichtung sorgt für Sicherheit bei der Arbeit am Steuer und eine Rückfahrkamera macht das Rangieren zum Kinderspiel.

Zusätzlich generiert ein Solarmodul auf dem Dach Energie für eine normale Autobatterie. Aus dieser speist sich die Bordelektronik, welche dadurch nicht wertvolle Kilometer aus der Hauptbatterie saugen muss. Ebenso läuft in der Sonne die Belüftung, so dass man auch bei prallem Sonnenschein im geparkten Auto keinen Hitzestau erwarten muss.
Keyless-Go, Tempomat, elektrische Fensterheber, Standheizung und Fernabfrage des Ladezustands per iPhone tragen zum durchweg gigantischen Komfort für ein Auto der Kompaktklasse bei.

Batterie und Ladetechnik
Die Batterie ist im Fahrzeugboden verbaut. Absolut unmerklich - ich könnte nicht sagen, wo genau sie steckt. Platzmäßig bedeutet hier Elektromobilität keine Kompromisse, auch nicht beim Kofferraum.
Die 21 Kilowattstunden elektrische Energie darin reichen im Normalbetrieb bei voller Heizung oder Klimaanlage, bei Ignoranz des sparsamen ECO-Fahrmodus und inklusive Kavalierstarts trotzdem noch für mindestens hundert Kilometer.
Wenn man es im ECO-Modus etwas mit Auge angeht, kommt man 140-150 Kilometer weit. Treibt man es auf die Spitze (ECO-Modus, Bremsprofil "B", Klima aus) und fährt sehr vorrausschauend sind mehr als 180 Kilometer drin. Das ist mehr als Nissan verspricht - solche Werte habe ich noch mit keinem Petroleum-Fahrzeug erreicht.
Eilige Autobahnfahrten sind allerdings der Reichweitentod. Bei Vollgas auf der BAB ist nach etwa 70-80 Kilometer Schluss. Bei 110km/h und Tempomat liegt man aber weit über 100 Kilometern.

Die Ladung erfolgt über eine einfache 230 Volt Steckdose, alternativ extra mit 3KW abgesichert - oder mit 50kw Gleichstrom. Die Ladezeiten fallen dann bei fast leerem Akku wie folgt aus (etwas länger als von Nissan angegeben):
- 50KW Gleichstrom (z.B. Ladesäulen - in Hannover über 20 Stück): 32 Minuten für 80% Reichweite
- 3KW abgesicherte Steckdose (abgesicherter Ladeplatz hier bei Repac): 7 Stunden für 80% Reichweite, 12 Stunden für 100%
- einfache Steckdose: 7,5 Stunden für 80% Reichweite, 14 Stunden für 100%
Ich lade den Leaf fast nur bei Repac auf. Im allgemeinen reicht ein Arbeitstag komfortabel für die Wiedererlangung von 100% aus, da ich den Wagen selten leer fahre. Sonst wird halt in zwei Etappen geladen.
Preis
Mit etwa 36.000 Euro ist der Leaf in der hier vorgestellten Acenta-Ausstattung absolut kein Schnäppchen. Berechnet man aber die wahrlich extravagante serienmäßige Ausstattung mit ein, so ergibt sich ein anderes Bild. Ein Golf mit dem kleinsten Dieselmotor und identischer Ausstattung (soweit überhaupt erhältlich) liegt bei unglaublichen 41.000 Euro.
Da ich den Wagen mit 1%-Regelung fahre ergibt sich noch ein weiterer Vorteil: je Kilowattstunde Akkukapazität darf man 500 Euro vom Listenpreis abziehen, so dass ein gleich ausgestatteter Golf den Dienstwagennehmer über ein Drittel mehr kostet. Gar nicht zu sprechen von günstigerer Wartung (Außer Bremsbelägen, -Flüssigkeit und Bereifung gibts da nix !) und eklatant günstigeren Betriebskosten (kaum Treibstoff-Kosten !) für den Dienstwagengeber.
Für mich ist dies das perfekte Dienstauto: Es kostet mich wenig, ist top ausgestattet und fährt sehr agil. Die Folgekosten für Repac halten sich in engen Grenzen (nicht einmal KFZ-Steuer) und kompensieren ein wenig den hohen Einstandspreis.
UND: Es trägt seinen Teil dazu bei, dass auch meine Kinder ohne Gasmasken draußen spielen können:
Einen großen Teil seiner Ladeenergie bezieht der Repac-Leaf nämlich aus der Repac-Solaranlage !
PS: Wer sparsam fährt pflanzt Bäumchen im Armaturenbrett. Und wer sich mal verkalkuliert: Es wimmelt nur so vor Lademöglichkeiten.
Hell und sparsam

Hier haben alle etwas davon: Wir entlasten unsere Umwelt jedes Jahr um mehrere Tonnen CO2, Lagerflächen und Büros werden angenehm hell illuminiert und unsere Energiekosten sinken. Man mag dies eine WIN-WIN-WIN-Situation nennen.
Hunderte neue Leuchten spenden nun in unseren Lagerflächen ihr energiesparendes Licht. Nicht nur die Energie-Einsparung war uns hierbei von Interesse, sondern auch die Wartungsfreundlichkeit. Mit einer Jahrzehnte langen Lebensdauer ersparen wir uns den steten und vor allem aufwändigen Leuchtmitteltausch in luftigen fünf bis sieben Metern Höhe.
Im Treppenhaus, den Fluren und Büros erstrahlen fortan LED-Panels, die sich sehr dezent in die Odenwald-Decken fügen. Ausgeschaltet fallen Sie als Beleuchtungselement nahezu nicht mehr auf. Illuminiert wird in den Gängen mit tageslichtähnlicher Farbtemperatur, während wir in den Büros eine Nuance wärmer verwenden.